Essgewohnheiten sind lange erlernt und werden oft von Generation zu Generation weitergegeben. Wir hinterfragen nur selten die Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen. Dabei ist vieles von dem, was wir für vermeintlich „normal“ halten, eigentlich ziemlich schräg.
Viele Lebensmittel in einer nicht-veganen Ernährung sind nicht so gewöhnlich, wie sie scheinen.
Fleisch und Milchprodukte enthalten häufig einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die das Risiko eines hohen Cholesterinspiegels, Herz-Kreislauf–Erkrankungen und Diabetes Typ 2 erhöhen können.
Wir sind das einzige Tier auf diesem Planeten, das niemals abgestillt wird und auch im erwachsenen Alter noch Milch trinkt. Und wir sind das einzige Tier, das die Milch einer anderen Spezies konsumiert. Schräg genug – aber als Menschen verweigern wir Kälbchen damit auch die Milch, die die Natur und ihre Mütter für sie vorgesehen haben. Nach der Geburt werden sie von ihren Müttern getrennt, damit die Milch, die eigentlich für sie bestimmt ist, abgefüllt und an uns verkauft werden kann.
Antibiotikaresistenz ist eine große Bedrohung für die menschliche Gesundheit und wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eine der zentralen gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung trägt zur Zunahme der Antibiotikaresistenz bei: Antibiotika werden in der Intensivtierhaltung routinemäßig zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionen eingesetzt und können auch im Tierfutter zur Wachstumssteigerung verwendet werden. Studien zufolge werden schätzungsweise 73 Prozent aller weltweit verkauften Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt.
Wenn man anfängt, diese Essgewohnheiten zu hinterfragen, wird schnell klar: Was wir als normal zu akzeptieren gelernt haben, ist in Wirklichkeit ziemlich schräg. Wenn du dich für eine vegane Lebensweise entscheidest, lässt du nicht nur seltsame Gewohnheiten und Produkte hinter dir. Du stärkst auch Mitgefühl, Nachhaltigkeit und deine eigene Gesundheit.
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