Berlin, 8. Oktober 2025 – Die EU hat heute einem Änderungsantrag der Europäischen Volkspartei (EVP) zugestimmt und entschieden, dass für pflanzliche Produkte künftig bestimmte Bezeichnungen wie „Burger“, „Schnitzel“ oder „Wurst“ nicht mehr verwendet werden dürfen. Die gemeinnützige Organisation Veganuary sieht darin ein Hindernis für die dringend notwendige Ernährungswende.
„Pflanzliche Burger, Würstchen oder Schnitzel sind längst ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags. Die Produktbezeichnungen helfen Konsument:innen, sofort zu erkennen, was sie in den Einkaufswagen legen. Trotz lautstarker Warnungen von Handel, herstellenden Unternehmen und Organisationen nimmt das Verbot nun diese Orientierung und zwingt zu intransparenten Kunstbegriffen. Und die lassen Verbraucher:innen bei ihrem Griff zu pflanzlichen Alternativen zögern – und bremsen so die Innovations- und Schubkraft veganer Märkte aus“, sagt Christopher Hollmann, Geschäftsführer von Veganuary Deutschland.
Für die gemeinnützige Organisation ist die Entscheidung des EU-Parlaments, dem rückschrittlichen Änderungsantrag der EVP zuzustimmen, nicht nachvollziehbar: „Die EU erschwert den Zugang zu klimafreundlicher Ernährung und schwächt damit einen der effektivsten Hebel, um der Klimakrise zu begegnen.“
Über Veganuary
Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation und Kampagne, die Millionen Menschen weltweit motiviert, sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Veganuary wurde 2014 an einem Küchentisch im britischen Yorkshire gegründet. Heute ist die Bewegung mit offiziellen Kampagnen international aktiv und treibt die globale Ernährungswende in Gesellschaft und Wirtschaft voran. Unter www.veganuary.com/mitmachen finden alle, die eine vegane Ernährung einen Monat oder länger ausprobieren möchten, ganzjährig kostenfreie Unterstützung – zum Beispiel mit der 31-tägigen E-Mail-Serie.
Kontakt
Mirjam Schmitt
Communications Manager
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