Klirrende Kälte, Lichterketten, Kerzenschein, Tannenduft – fehlt noch etwas für die perfekte (Vor-)Weihnachtszeit? Klar: Ein Blech zuckersüße vegane Weihnachtskekse im Backofen.
Damit du in deiner veganen Weihnachtsbäckerei auch garantiert leckere Erfolge feiern kannst, hat Back-Profi Stina Spiegelberg dir hier ihre besten Tipps zum veganen Backen zusammengestellt.
1. Rühre deinen Teig von Hand
Wenn du deinen Teig zu lange oder zu stark verrührst, tritt das Gluten aus dem Mehl und der Teig wird zäh und klebrig. So kann er beim Backen schlechter aufgehen. Rühre ihn deswegen nur kurz mit dem Schneebesen durch, bis alles vermengt ist. Dann wird dein Mürbeteig schön zart und Rühr- oder Biskuitteig besonders luftig.
2. Die (vegane) Butter macht’s
Viele Rezepte für weihnachtliche Kekse enthalten eine ordentliche Portion Butter. Für diese Butterplätzchen ist entscheidend, welche vegane Butter beziehungsweise Margarine du wählst. Suche dir eine hochwertige aus, die gut erhitzbar ist und dir auch unverarbeitet gut schmeckt.
3. Gewürze mit extra Aroma
Zimt, Nelken, Kardamom… Weihnachtliche Backrezepte bekommen oft erst durch die richtigen Gewürze ihr typisch winterliches Aroma. Dein Gebäck wird extra aromatisch, wenn du deine Gewürze zuvor kurz und ohne Öl in der Pfanne anröstest, bevor du sie in deinen Teig rührst. So kann sich ihr Geschmack besonders gut entfalten.
4. Hab Geduld beim Abkühlen
Das Schwierigste beim veganen Backen? Geduld haben und die leckere Kreation auskühlen lassen. Heiße Plätzchen frisch aus dem Ofen können unwiderstehlich sein. Aber lasse Keksen, Kuchen und Co. Zeit, bevor du sie dekorierst oder anschneidest. Noch heißes Gebäck kann sehr zerbrechlich sein – und Schokolade oder Zugerguss zerfließen darauf ohnehin.
5. Schöne Schokolade
Hast du schon einmal ein Gebäck mit Schokolade überzogen und dann wollte sie einfach nicht fest werden oder hat unschöne Flecken und weiße Schlieren bekommen? Profis temperieren ihre Schokolade, damit sie schön glänzt und knackig wird: Dafür schmilzt du zunächst zwei Drittel deiner Schoko über dem heißen Wasserbad bei etwa 43 °C und gibst dann das letzte Drittel hinzu, sodass sie auf etwa 28 °C herunterkühlt. Wenn sich die flüssige Schokolade durch das Wasserbad wieder auf 30 °C erwärmt hat, kann sie als Überzug verarbeitet werden.
Findest du zu kompliziert? Dann kannst du statt Schokolade auch kakaohaltige Fettglasur verwenden. Die enthält weniger Kakaobutter als Schokolade und stattdessen andere pflanzliche Fette. So lässt sie sich einfacher handhaben und ist nicht so empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen.
6. Achte auf die Haltbarkeit
Gebäck kann richtig lange haltbar sein. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wasser beziehungsweise Flüssigkeit im Teig ist, desto schneller solltest du es aufessen. Gute Nachrichten also für Mürbeteigplätzchen oder Lebkuchen – an ihnen kannst du dich auch nach der Weihnachtszeit noch erfreuen.
7. So bleibt dein Lebkuchen saftig
Lebkuchen hält sich besonders lange. Damit er aber auch schön saftig bleibt, kannst du ein Stückchen Apfel mit in deine Lebkuchendose legen. Das gibt extra Feuchtigkeit und Aroma an das Gebäck ab. Probier’s doch direkt mal mit diesen superleckeren Kürbis-Lebkuchen aus!