Teilnahmen aus aller Welt

Teilnehmende rund um den Globus

Was 2013 mit einer Idee an einem Küchentisch im britischen York begann, hat sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt. Jedes Jahr inspiriert Veganuary Millionen von Menschen rund um den Globus dazu, ihre Ernährung umzustellen – um Tiere, den Planeten und unsere Zukunft zu schützen.

Mittlerweile laufen in Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika sowie Australien eigene Veganuary-Kampagnen. Menschen aus nahezu allen Ländern der Welt haben sich offiziell angemeldet, um es gemeinsam mit uns vegan zu probieren (nur Vatikanstadt und Nordkorea waren nicht dabei).

Und die internationale Medienberichterstattung ist überwältigend – von Fernsehberichten über Veganuary in Kanada, Chile, Südkorea, Brasilien und Taiwan bis hin zu Dutzenden Medienartikeln in Griechenland, China, Japan und Ghana!

Zum Veganuary 2024 haben 1,8 Millionen Menschen auf der ganzen Welt unsere Inhalte genutzt, um sich beim Einstieg in die vegane Ernährung unterstützen zu lassen: Ob die 31-tägige E-Mail-Serie, den englischsprachigen Veganuary Podcast oder die Rezepte in unserem neuen offiziellen Veganuary Kochbuch. Und die Beteiligung am veganen Neujahrsvorsatz geht sogar weit darüber hinaus: Das Meinungsforschungsinstitut YouGov führte Umfragen in vielen Kampagnenländern durch. Auf Basis der aktuellen Bevölkerungsschätzung der jeweiligen Länder konnten wir so errechnen, dass weltweit 25 Millionen Menschen den Veganuary im Januar 2024 nutzten, um die vegane Ernährung auszuprobieren.

Aus welchem Grund nehmen Menschen an Veganuary teil?

Die Gründe sind zwar genauso individuell wie unsere Teilnehmenden selbst – doch wir stellen fest, dass drei Themen immer wieder genannt werden:

Für die Tiere

Viele Menschen möchten sich rein pflanzlich ernähren, weil sie nicht länger zum Leid von Tieren beitragen wollen. Die meisten Tiere in intensiven Tierhaltungsbetrieben fristen ein leidvolles und trauriges Dasein. Ein Großteil der Hühner, Truthähne, Enten und Gänse werden in riesigen Lagerhallen mit Zehntausenden anderer Vögel und wenig Platz für das einzelne Tier aufgezogen. Die meisten von ihnen werden nie die Sonne auf ihrem Körper spüren, frische Luft atmen oder in der Erde scharren dürfen.

Auch Schweine werden in Deutschland hauptsächlich in Massentierhaltung gehalten. Für Zuchtsauen bedeutet das oft wochenlang in winzigen Kastenständen eingesperrt zu sein, in denen sie sich nicht einmal umdrehen können. Milchkühe werden immer wieder erneut geschwängert, um den Milchfluss am Laufen zu halten. Ihre Kälber werden in der Regel kurz nach der Geburt von ihnen getrennt. Das ständige Melken und die starke Überzüchtung der Tiere führen oft zu schmerzhaften Entzündungen des Euters und anderen Erkrankungen. Den Muttertieren werden in der Massentierhaltung ihre Jungen weggenommen, und alle Tiere – auch solche, die in Freiland- oder Bio-Haltung leben – landen letztendlich in einem Schlachthof.

Für die Umwelt

Untersuchungen decken zunehmend den Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und den damit verbundenen kritischen Auswirkungen für die Umwelt auf. Dabei stellt die Produktion von Fleisch, aber auch allen anderen tierischen Produkten eine enorme Belastung für die Umwelt dar. Die industrielle Tierhaltung gilt als einer der Hauptverursacher von klimaschädlichen Gasen. Sie liefert uns nur knapp 17 Prozent unserer Kalorien und ist dennoch für 60 Prozent der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft verantwortlich. Untersuchungen der Oxford University zeigen, dass pflanzliche Lebensmittel – einschließlich Nüsse und Soja – eine weitaus weniger schädliche Wirkung haben als tierische Lebensmittel.

Die Forscher:innen kamen zu dem Schluss, dass eine vegane Ernährung „die wirkungsvollste Einzelmaßnahme“ ist, die ein:e Durchschnittskonsument:in ergreifen kann, um den Planeten zu schützen.

Da sie so viel mehr Land in Anspruch nimmt, als für die Bewirtschaftung von Pflanzen benötigt würde, ist die industrielle Tierhaltung durch massive Eingriffe in die Landschaft ebenfalls an der fortschreitenden Entwaldung beteiligt. Riesige Schneisen werden in Waldgebiete geschlagen, um Platz für Weideflächen zu schaffen oder um Nutzpflanzen anzubauen, die in der Massentierhaltung verfüttert werden. Die Tiere, die einst im Wald lebten, müssen aus ihrem Lebensraum fliehen – oder sterben.

Die industrielle Tierhaltung ist auch für einen großen Teil der Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung verantwortlich, einschließlich der Verursachung und Verschärfung von Totzonen im Ozean. Das sind Bereiche, in denen es so wenig Sauerstoff gibt, dass dort kein Lebewesen überleben kann.

Milliarden von Fischen werden aus dem Meer geholt und an Tiere in der Landwirtschaft – einschließlich anderer Fische – verfüttert. Der größte Teil des Plastiks, das im „Great Pacific Garbage Patch“, der größten im Meer schwimmenden Müll-Insel, gefunden wurde, stammt tatsächlich von ausgedienten Fischfanggeräten. Der Konsum tierischer Produkte trägt zur Verschmutzung und zum allmählichen Sterben unserer Ozeane bei.

Für die eigene Gesundheit

Viele Menschen steigen für einen Monat auf eine rein pflanzliche Ernährung um, weil sie wissen möchten, ob sich ihre Gesundheit dadurch verbessert. Jahrzehntelange Forschung stellt eine Verbindung zwischen unserer Ernährung und einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen fest und legt nahe, dass vegan lebende Menschen seltener an Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes und einigen Krebsarten leiden.

Immer wieder berichten Veganuary-Teilnehmende von signifikanten gesundheitlichen Verbesserungen in den ersten 31 Tagen – von besserem Schlaf über eine verbesserte Verdauung bis hin zu reinerer Haut! Wir können nicht versprechen, dass jede Person, die mitmacht, gesundheitliche Verbesserungen erleben wird, aber viele der Teilnehmenden bestätigen, dass sie diese Erfahrung gemacht haben.

Vor allem aber soll es Spaß machen! Veganuary ist es ein großes Anliegen, dass die Teilnahme als ein positives und motivierendes Erlebnis ist. Und die Zahlen sprechen für uns: 98 Prozent der Teilnehmenden, die auf unsere Umfrage antworteten, gaben an, dass sie die Teilnahme an Veganuary weiterempfehlen würden.

Du möchtest auch dabei sein? Du kannst dich jederzeit und so oft du möchtest zum Veganuary anmelden!