Vegan leben – so schaffst du es nach dem Veganuary

Du bist am Ende deiner Veganuary-Challenge angelangt und möchtest weiterhin vegan leben? Wir geben Tipps für dein Leben nach dem Veganuary!

Group of friends happy together
© Unsplash

Zuallererst möchten wir dich von Herzen beglückwünschen: Du hast dich einer Challenge gestellt, die Leben verändert und einen enormen positiven Impact auf unsere Gesundheit, das Klima und die Tiere hat: Wir danken dir dafür!

Mit deiner Teilnahme am Veganuary hast du dich für einen Wandel entschieden: Du hast dich für ganze 31 Tage vegan ernährt – eine Umstellung, auf die du stolz sein kannst. Während du dir also völlig zurecht auf die Schulter klopfst und dich mit veganen Leckerbissen belohnst, geben wir dir schon einmal Tipps für die nächsten Schritte in dein neues veganes Leben.

Die nächsten Schritte als Veganer:in

Du kennst inzwischen die besten veganen Gerichte in deinen Lieblingsrestaurants und findest selbst im Schlaf die pflanzlichen Produkte im Supermarkt deines Vertrauens? Du hast dich durch sämtliche vegane Milch- und Käseprodukte probiert und dich in Fleischalternativen wie Tofu, Seitan oder Tempeh verliebt? Du hast den Einstieg geschafft! Doch wie geht es jetzt weiter?

In den vergangenen Wochen hat dich unser Newsletter unterstützt und motiviert. Wir sind überzeugt: Ab jetzt schaffst du es auch ohne! Wir verraten dir, wie du nach dem Veganuary deine Motivation behältst und auf dem Weg bleibst, den du aus guten Gründen eingeschlagen hast.

1. Mach dir bewusst, warum du vegan leben möchtest

Nicht alle Tage sind gleich: An manchen ist deine Motivation geringer, an anderen plagt dich vielleicht Heißhunger auf Käse oder auf einen Schokoriegel aus Kindertagen. Hier hilft es, dir zu vergegenwärtigen, aus welchen Gründen du dich dafür entschieden hast, vegan zu werden.

Vielleicht waren gesundheitliche Aspekte für dich ausschlaggebend? Dann ruf dir all die positiven Auswirkungen ins Gedächtnis, die eine pflanzliche Ernährung auf deinen Körper und dein Wohlbefinden hat.

Oder hast du aus tier- oder umweltethischen Gründen am Veganuary teilgenommen? Hat eine Dokumentation oder ein Buch deine Sichtweisen verändert? Für Einsteiger:innen in den Veganismus ist es sehr wichtig und hilfreich, sich den persönlichen Motivationsfaktoren bewusst zu sein.

2. Konzentriere dich darauf, wie gut du dich fühlst

Jahr für Jahr berichten Veganuary-Teilnehmende über ihre Challenge. Eine der am häufigsten geteilten Erfahrungen ist, dass sich ihr Energielevel mit der rein pflanzlichen Ernährung spürbar erhöht.

Vegane Ernährung kann so viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Es tut gut, sich gesund und mitfühlend zu ernähren – lass dich davon anspornen!

3. Glaub an deinen persönlichen Einfluss

Die Art und Weise, wie du dein Leben gestaltest, wird Menschen in deinem Umfeld inspirieren – und vielleicht versuchen sie es durch dich auch einmal vegan. Es gibt viele Formen von Aktivismus: Und deine persönliche Eigeninitiative für einen veganen Lebensstil ist eine sehr wirksame.

Gehst du als gutes Beispiel voran, fragen dich Freund:innen und Bekannte sicherlich bald um Rat: Egal, ob es um Tipps geht, welche Milchalternativen ihren Speiseplan bereichern, oder welche veganen Rezepte du besonders liebst – jeder kleine Ratschlag ist aktivistisches Engagement.

Und wer weiß, vielleicht trägst du so sogar dazu bei, die nächste Generation von Veganuary-Teilnehmenden zu inspirieren!

4. Überstürze nichts

Stell dir die Umstellung zur pflanzlichen Ernährung als eine Reise vor, die du in deinem eigenen Tempo unternimmst. Die Wenigsten werden über Nacht oder in kürzester Zeit vollständig vegan. Wir sind alle nur Menschen und niemand ist perfekt. Wenn du das akzeptierst, fällt dir die dauerhafte Umstellung leichter.

Dein Weg in ein veganes Leben ist eben genau das: dein Weg. Es geht um deine Ernährung, deine Entscheidungen und deinen Lebensstil. Nimm jeden Tag, wie er kommt und steck dir monatliche Ziele, um Schritt für Schritt vegan zu werden. Zum Beispiel kannst du dir vornehmen, dich im nächsten Monat mit veganen und umweltfreundlichen Reinigungsprodukten auszustatten, dich über vegane Modelabels zu informieren oder ein Buch über vegane Ernährung zu lesen.

Vegan werden ist weder ein Wettrennen noch ein Wettbewerb. Kleine, aber stetige Schritte von vielen Menschen wie dir werden mit der Zeit zu großen Veränderungen und schließlich zu selbstverständlichen Gewohnheiten: Und die haben einen enormen Impact auf dich, uns und die Tiere: Je eine Million Veganuary-Teilnehmende, die sich 31 Tage lang vegan ernähren, sparen gemeinsam CO₂-Äquivalente, die etwa 1,2 Millionen Flüge von Paris nach London entsprechen. Und sie bewahren 3,4 Millionen Tiere vor Leid. Außerdem zeigen unsere Umfragen: 28 Prozent von der Teilnehmenden bleiben vegan und tragen diesen Impact weit über den Januar hinaus.

5. Finde Gleichgesinnte in der Community

Mitunter das Beste, was auf dem Weg in Richtung Veganismus liegt, ist, dass du Gleichgesinnten begegnest, die dieselben Erfahrungen gemacht haben. Die vegane Community ist gut vernetzt: Lokale Ortsgruppen oder vegane Stammtische gibt es überall – schau dich in den Sozialen Medien um, du wirst bestimmt fündig. Gerade für Einsteiger:innen kann der Austausch mit erfahreneren Veganer:innen eine große Hilfe sein. Und natürlich ist die Veganuary-Community immer für dich da – auch nach der Challenge.

Denk immer daran, wie weit du seit dem ersten Tag der Challenge gekommen bist. Bleib optimistisch und mach dir bewusst, dass du Teil einer einflussreichen Bewegung bist, die die Welt mitfühlender, gesünder und gerechter für alle macht. Und das ist unserer Meinung nach ziemlich großartig!

Hat dir dein Veganuary gefallen? Dann lade doch eine:n Freund:in ein, es auch mal vegan zu probieren!

Bereit für deinen Veganuary?

Veganuary motiviert und unterstützt Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dabei, die pflanzliche Ernährung zu entdecken – im Januar und darüber hinaus. Bist du auch dabei?