Du möchtest günstig vegan kochen? Mit diesen Tipps und Tricks hältst du Lebensmittelkosten niedrig und Geschmack und Vielfalt hoch.
Viele Studien und Berichte zeigen: Wer sich rein pflanzlich ernährt, hat weniger Ausgaben für Lebensmittel:1 Mit dem Kauf von veganen Produkten kannst du sogar bis zu 32 Prozent sparen. Mit einer pflanzlichen Ernährung tust du also nicht nur deiner Gesundheit, den Tieren und der Umwelt Gutes, sondern auch deinem Geldbeutel. Wie das besonders gut gelingt, zeigen wir dir mit diesen Tipps!
Inhalt
Selbst kochen, backen, zubereiten
Einfache Gerichte kochen
Große Portionen kochen
Speiseplan erstellen
Vorräte anlegen: Dosentomaten & Co.
Getrocknete Kichererbsen, Bohnen und Linsen
Tiefgefrorenes Gemüse und Obst
Lebensmittelpreise vergleichen
Großpackungen und Angebote
Retterboxen: Gemüse und Obst
Selbst kochen, backen, zubereiten
Für jeden Einkauf gilt: Fertiggerichte, verarbeitete Produkte oder Lunchpakete aus dem Frischeregal strapazieren dein Budget für Lebensmittel. Auch wenn wir aus Zeitgründen oder Bequemlichkeit alle ab und an zur Tiefkühlpizza greifen – selbstgemacht ist in der Regel preiswerter.
Selbst kochen oder backen muss nicht kompliziert oder zeitaufwendig sein und günstige vegane Rezepte zu finden, ist gar nicht schwer! Es gibt viele einfache und schnelle pflanzliche Rezepte für den Alltag, mit denen innerhalb von 30 Minuten eine leckere Mahlzeit auf dem Tisch steht.
Und auch Produkte wie Hafermilch, Hummus, Aufstriche oder veganen Käse kannst du leicht selbst herstellen.
Einfache Gerichte kochen
Einfache Gerichte sind nicht umsonst echte Evergreens! Spaghetti mit Tomatensauce, Ofenkartoffeln mit Gemüse oder Chili sin Carne sind schnell und einfach zubereitet, günstig und machen die ganze Familie satt.
Große Portionen kochen
Wenn du kochst, koche auf Vorrat. Es ist herrlich, wenn etwas vom Abendessen übrigbleibt: Zum einen bleiben weniger angebrochene Packungen zurück, die im Kühlschrank übersehen werden und verderben. Zum anderen hast du gleich ein Mittagessen für den nächsten Tag!
Das muss nicht exakt dasselbe Gericht sein. Hast du beispielsweise Chili mit Reis vom Vortag übrig, kannst du dir blitzschnell einen Reissalat mit frischem Gemüse für die Mittagspause zaubern und das Chili am Abend noch in Burritos wickeln.
Alternativ kannst du übriggebliebene Portionen auch einfach einfrieren – so hast du an hektischen Tagen immer einen Plan B für die Küche.
Speiseplan erstellen
Wenn du wöchentlich planst, was du an welchem Tag essen möchtest, kannst du gezielt einkaufen und die Lebensmittel optimal verwerten. So kommst du nicht in die Situation, dass du doch mal ungewollt den teuren Lieferservice bemühen musst.
Meal Plans erhältst du mit unserem kostenlosen 31-tägigen Newsletter – melde dich gleich an!
Vorräte anlegen: Dosentomaten & Co.
Konserven, Eingemachtes oder Dosengemüse sind vielseitig einsetzbar und werden oft unterschätzt!
Zum Beispiel gehackte, geschälte oder passierten Tomaten: Mit ihnen im Vorratsschrank hast du immer gewonnen und dabei auch im Winter den Geschmack des Sommers auf der Zunge.
Aus Dosentomaten wird superschnell eine leckere Tajine, Pasta– oder Pizzasauce. Außerdem sind sie in Kombination mit Bohnen perfekt für Chilis, Suppen, Burritos und vieles mehr.
Getrocknete Kichererbsen, Bohnen und Linsen
Einer der besten Tipps, um bei deinem veganen Einkauf Geld zu sparen: Greife zu Trockenprodukten. Getrocknete Kichererbsen, Bohnen oder Linsen sind günstig und bilden die Grundlage für Dhal, Curry, Eintöpfe, Burger, Lasagne oder Suppe. Noch dazu sind sie reich an Proteinen und Eisen.
Am besten legst du dir einen Vorrat an. Für manche Rezepte solltest du getrocknete Hülsenfrüchte über Nacht einweichen. Für andere kannst du sie einfach vorkochen oder in der Sauce oder Suppe mitkochen lassen.
Tiefgefrorenes Gemüse und Obst
Tiefgefrorenes Gemüse oder Obst hat viele Vorteile: Wird es direkt nach der Ernte schockgefroren, enthält es mehr Vitamine und Nährstoffe als gelagerte Ware – und ist in der Regel wesentlich günstiger. Außerdem kannst du so saisonunabhängig dein Lieblingsgemüse in Currys, Aufläufen oder Pfannengerichten genießen.
Lebensmittel wie Spinat oder Beeren, die sich nicht lange lagern lassen, hast du zudem immer parat, ohne Sorge haben zu müssen, dass sie verderben – zum Beispiel für Smoothies oder Overnight Oats.
Lebensmittelpreise vergleichen
Preise sind nicht überall gleich: Der kleine Laden ums Eck mag Kichererbsen zu einem unschlagbaren Preis verkaufen, beim nächstgelegenen Supermarkt findest du hingegen dein Lieblingsmüsli günstiger.
Lagerware wie Kartoffeln, Karotten oder Zwiebeln sind in Supermärkten oft günstiger. Saisonale Gemüse- und Obstsorten bekommst du hingegen oft zum kleineren Preis bei lokalen Gärtnereien, auf dem Wochenmarkt oder sogar in Biomärkten.
Indem du deine Einkäufe geschickt aufteilst, hast du am Ende des Monats ein bisschen mehr Geld in der Tasche.
Großpackungen und Angebote
Großpackungen sind in der Regel günstiger. Vor allem bei Grundnahrungsmitteln, die sich gut lagern lassen – wie zum Beispiel Reis oder Mehl –, sparst du, wenn du gleich zur Ein-Kilo-Packung greifst.
Auch Rabattaktionen, bei denen du beispielsweise drei Packungen für den Preis von zweien kaufen kannst, lohnen sich für den Geldbeutel. Unser Tipp: Schau dich auf Online-Portalen nach aktuellen Schnäppchen in deiner Nähe oder nach digitalen Prospekten um.
RetterboxEN: Gemüse und Obst
Wir sind Riesenfans von Retterboxen für ganz besonders gewachsenes Gemüse und Obst. Vielleicht gibt es in deiner Region sogar lokale Angebote solcher Gemüse- und Obstkisten: Mit ihnen kannst du Geld sparen und gleichzeitig etwas gegen Lebensmittelverschwendung unternehmen. So landen besonders krumme Gurken, zu kleine Äpfel oder Überschussware nicht im Müll, sondern auf deinem Teller.
Auch manche Supermärkte und Discounter haben solche Angebotspakete, in denen Obst und Gemüse, das aussortiert oder schnell verarbeitet werden muss, günstiger bepreist ist – halte die Augen offen oder frag einfach vor Ort nach!
Unser 31-tägiger Newsletter bietet noch mehr Inspiration und Infos rund um die vegane Ernährung. Alltagstipps, Rezepte, Kochbücher und Meal Plans landen direkt in deinem Postfach!
Quellen
1. Springmann, Marco: Towards healthy and sustainable diets in Germany. An analysis of the environmental effects and policy implications of dietary change in Germany, hrsg. v.: Umweltbundesamt, Texte 67/2023; siehe auch: GFI Europe: Deutschland: Entwicklung des Marktes für pflanzliche Lebensmittel im Einzelhandel 2020-2022.
